Bayerischer Printpreis 2023: Neun Nominierte im Rennen um die Nike
Bekanntgabe der Gewinner am 26. Oktober im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ministerpräsident Dr. Markus Söder vergibt Ehrenpreis.
In einem Monat ist es soweit: Die Verleihung des Bayerischen Printpreises 2023 steht bevor. Dieses Jahr ist die Veranstaltung zu Gast in der Hochschule für Fernsehen und Film München. Die Jury hat die zahlreichen Einreichungen für den diesjährigen Printpreis mit fachkundiger Expertise und viel Begeisterung aus verschiedenen Blickwinkeln begutachtet und verglichen. Am Ende der gemeinsamen Beratungen wurden neun Unternehmen und Produkte für den diesjährigen Preis nominiert. Die drei Gewinner werden Ende Oktober im Rahmen der feierlichen Preisverleihung bekanntgegeben. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung wird die Vergabe des Ehrenpreises sein. Ministerpräsident Dr. Markus Söder zeichnet damit auch in diesem Jahr eine herausragende Persönlichkeit aus, die sich in vorbildlicher Weise um den Printstandort Bayern verdient gemacht hat.
Bayerischer Printpreis in der Kategorie „Zeitung“
Neue Ansätze bei der Publikation von Zeitungsinhalten und bei der Vermarktung von Medien werden in dieser Kategorie ausgezeichnet: neue Produktideen, innovative Prozesse, herausragendes Marketing – print oder crossmedial, lokal, regional, national. Für den Printpreis in der Kategorie Zeitung sind folgende Projekte nominiert: #OBERPFALZWIRMÜSSENREDEN ist ein inspirierendes, abteilungsübergreifendes Projekt, das vom Weidener Verlagshaus Oberpfalz Medien ins Leben gerufen wurde. Es setzt sich engagiert mit unangebrachten, obszönen oder ungewollten Nachrichten sowie Bildern in den sozialen Medien auseinander. Diese bemerkenswerte Kampagne präsentiert echte Nachrichten, die Frauen im Internet erhalten haben, gibt den Betroffenen eine Stimme und lenkt somit verdientermaßen die Aufmerksamkeit auf ein Thema, das bislang oft zu wenig Beachtung fand.
Die herausragend produzierte Videoserie MENSCH, MAXSTRASSE der Augsburger Allgemeinen ist in der Kategorie Zeitung nominiert. Sie porträtiert faszinierende Menschen, die das Leben auf Augsburgs prachtvollster Straße so einzigartig gestalten. Ziel des Angebots ist es, das journalistische Portfolio des Verlags durch hochwertige Videos noch facettenreicher zu gestalten. Dabei ist es nicht nur wichtig, bestehende Plus-Abonnenten zu begeistern, sondern auch neue für sich zu gewinnen. Die Jury betont, dass dieses Projekt eindrucksvoll zeigt, wie vielfältig und engagiert Medienhäuser heutzutage arbeiten müssen.
Die Süddeutsche Zeitung ist mit ihrem Podcast-Angebot MÜNCHEN PERSÖNLICH nominiert. Hier werden faszinierende Geschichten von Münchnern und Münchnerinnen erzählt, die auf ganz persönliche Weise von ihrer Beziehung zur Stadt berichten. Die Süddeutsche Zeitung zeigt mit diesem Podcast ein tiefes Verständnis für die Bedeutung regionaler Inhalte. Die kreative Verknüpfung von spannenden journalistischen Interviews mit echten Münchner Persönlichkeiten begeisterte die Jury ebenfalls nachhaltig.
Bayerischer Printpreis in der Kategorie „Zeitschrift“
Ausgezeichnet werden in dieser Kategorie besonders innovative, neue Zeitschriften oder gelungene Relaunches bereits bestehender Magazine – unabhängig davon, wie häufig sie erscheinen oder wie groß die Zielgruppe ist. Im Vordergrund der Bewertung stehen insbesondere Originalität, Kreativität, Alleinstellungsmerkmal und Innovationskraft der Titel.
Das Klinikmagazin HELDENH(A)EFT, das von der Initiative der Kinder- und Jugendklinik Freiburg e.V. herausgegeben wird, hat sich für den Printpreis 2023 in der Kategorie Zeitschrift qualifiziert. Das Magazin widmet sich voll und ganz den jungen Patientinnen und Patienten sowie ihren Familien und bietet informative, spannende und entspannende Inhalte rund um den Klinikaufenthalt und die Abläufe in der Kinderklinik. Das Magazin schafft dabei inhaltlich und gestalterisch eine perfekte Balance zwischen medizinisch-klinischen Informationen und unterhaltsamen Inhalten, stets authentisch und nah am Leben.
Ebenfalls nominiert in der Kategorie Zeitschrift ist das Magazin WHYTE BLUE des Münchner Zeitungs-Verlags, das gezielt die junge Zielgruppe der Generation Z anspricht. Die jährliche Publikation hat das Ziel, angehende Abiturienten und Abiturientinnen für ein Studium in Bayern zu begeistern. Sowohl in dder Sprache,als auch im Layout zeigt sich ein bemerkenswerter Mut zu Innovation, um die Zielgruppe, die üblicherweise durch Medien scrollt, für Print zu begeistern – eine Leistung, die auch von der Jury hervorgehoben wird.
Das Magazin ZILIENFOCUS SPEZIAL des Kartagener Syndrom & Primäre Ciliäre Dyskinesie e.V. entstand während der Corona-Pandemie und ist ebenfalls in der Kategorie Zeitschrift nominiert. Es ist eine kreative und hochwertige Zeitschrift, die komplett ehrenamtlich erstellt wird. Die darin enthaltenen Erfahrungsberichte behandeln die Sorgen und Ängste der Betroffenen dieser seltenen, leider unheilbaren Krankheit, aber auch die gemeinsamen Herausforderungen, Erfolge und wichtige Fachinformationen. Die Schöpferinnen haben sich zum Ziel gesetzt, dem Krankheitsbild PCD ein Gesicht zu geben und es bekannter zu machen, denn selbst vielen Ärzten ist dieses Krankheitsbild nicht geläufig. Ein bewundernswertes Engagement und ein herausragendes Printprodukt.
Bayerischer Printpreis in der Kategorie „Druck“
Die Kategorie Druck würdigt qualitativ hochwertige und herausragende Printprodukte. Beurteilt werden insbesondere Gestaltung, Kreativität, Innovationsgrad, Druck, Verarbeitung, Ästhetik und Haptik der Einreichung.
Das SPIELZEITBUCH 22/23 des Theater Regensburg, gestaltet von der Agentur klein, laut Gebrauchsgraphik & Ideen aller Art, hat sich für den Printpreis 2023 qualifiziert. Im Zuge des Intendanzwechsels am Theater wurde eine neue visuelle Identität geschaffen, die konsequent im Spielzeitbuch umgesetzt wurde. Es besticht durch seine klare, hochwertige Auswahl an Materialien und Produkten. Die liebevolle handwerkliche Verarbeitung bei der Veredelung und Buchbinderei sowie die überaus gelungene Umsetzung der neuen visuellen Ausrichtung des Staatstheaters haben die Jury des Bayerischen Printpreises beeindruckt und zur Nominierung geführt.
Das VDMB JAHRESMAGAZIN 2022, realisiert von der Münchner Druckerei Gotteswinter und FIBO Druck- und Verlags GmbH, beeindruckt ebenfalls auf ganzer Linie. Es nutzt sämtliche Möglichkeiten, die ein Printprodukt bieten kann: von höchstwertigem Papier in vielfältigen Ausführungen bis hin zum klassischen Offsetdruck mit aufwendiger Bindung (Schweizer Broschur) und einem einzigartigen, von Hand gefertigten Cover. Die Jury würdigt hierbei besonders die eindrucksvolle Demonstration der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten im Druckbereich – und das in höchster Qualität.
Die inhabergeführte BluePrint AG aus München hat mit der NANOGRAPHIE ein neues Zeitalter im Druckwesen eingeläutet und ist nun für den Bayrischen Printpreis in der Kategorie Druck nominiert. Dieses Projekt stellt die größte Investition in der Firmengeschichte dar. Trotz zeitlicher Verzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie wurde mit großem Mut und Einsatz an diesem Weg festgehalten und die Innovation mit ihrer einzigartigen Druckqualität und Farbbrillanz erfolgreich umgesetzt. Das variable Datendruckverfahren ermöglicht zudem die Realisierung von Produkten, die zuvor nicht möglich waren, und erlaubt eine Personalisierung in vielen Bereichen. Dieses Druckverfahren zeichnet sich durch den sparsamsten Farbauftrag aller Drucktechniken aus und ist somit auch ressourcenschonend. Ein Meilenstein in der Drucktechnik.
Die Fachjury des Bayerischen Printpreises 2023 besteht aus folgenden Experten: Manuela Kampp-Wirtz, Co-CEO BurdaVerlag, Florian Kohler, InhaberGmund Papier, Sylvia Lerch, Geschäftsführerin, Sylvia Lerch Material & Produktion, Thorsten Merkle, Geschäftsführer, jule : Initiative junge Leser GmbH, Dr. Eduard Neufeld, Geschäftsführer & Institutsleiter, Fogra Forschungsinstitut für Medientechnologien e.V., Soja Oster, Geschäftsführerin FUNKE Entertain GmbH, Holger Schellkopf, Director Content, Communication, Marketing Virtual Identity AG, Christian Schmidt-Hamkens, Sprecher der Geschäftsführung Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH, Katrin Tischer, Geschäftsführerin, Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V und Martin Wunnike, Coaching und Consulting.