Presse

VDMB-Vorstand blickt verhalten optimistisch in die Zukunft

Sinkende Energiepreise lassen Nachfrage nach Druckprodukten wieder steigen; Fachkräftemangel belastet Druckunternehmen weiterhin

Der Vorstand des VDMB (v.l.): Oliver Stapfer, Andreas Ullmann, Christoph Schleunung, Thomas Feuerlein, Holger Busch, Thomas Maul und Matthias Manghofer. (Bild: VDMB, Marina Kuhn)

Der Vorstand des Verbandes Druck und Medien Bayern (VDMB) hat auf seiner jüngsten Sitzung über die Lage der bayerischen Druckindustrie diskutiert. „Unsere Unternehmen blicken trotz Corona- und Energiekrise auf ein insgesamt ordentliches Geschäftsjahr 2022. Die Druckereien haben sich durch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit als sehr robust erwiesen. Hut ab vor dieser Leistung inmitten von Krise und Inflation“, so VDMB-Landesvorsitzender Christoph Schleunung. Viele Druckereikunden haben die kosteninduzierten Preiserhöhungen nachvollzogen und am Ende auch mitgetragen. Für den Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung in 2023 zeigte sich der Vorstand verhalten optimistisch. Schleunung: „Wir sehen zwar leichte Entspannungen auf den Energiemärkten, aber die gesamtwirtschaftlichen Wachstumsprognosen fallen für dieses Jahr doch sehr dürftig aus. Das spüren wir auch in einer insgesamt volatilen Auftragslage.“ Die hohen Kosten für Vorleistungsgüter und Betriebsmittel stellen auch weiterhin eine zentrale Herausforderung für die Preissetzung der Druck- und Medienbetriebe dar.

Der sich immer weiter verschärfende Auszubildenden- und Fachkräftemangel stellt die Unternehmen vor gravierende Probleme, gerade auch in einer Zeit, in der zunehmend die geburtenstarken Jahrgänge in Ruhestand gehen. „Die Suche nach Fachkräften gleicht immer mehr der nach der Stecknadel im Heuhaufen“, formuliert es Schleunung plastisch. Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse können helfen, den Mangel etwas abzufedern. „Gute Mitarbeitende sind aber auch in Zukunft eine wesentliche Grundlage unseres Geschäftserfolges. Wir müssen also alles daransetzen, weiterhin gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Attraktivität unserer Branche zu überzeugen“, so Schleunung.

Der Vorstand des VDMB (v.l.): Oliver Stapfer, Andreas Ullmann, Christoph Schleunung, Thomas Feuerlein, Holger Busch, Thomas Maul und Matthias Manghofer. (Bild: VDMB, Marina Kuhn)